Lebensdaten |
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geboren: 11.02.1758 in Berlin |
Berufe |
Maurer, Komponist, Professor
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Biografie |
Maurerlehre, dann ab 1783 Maurermeister und Bauunternehmer in Berlin; daneben intensive musikalische Studien, Ausbildung zum Violinisten, Organisten und Komponisten; ab 1786 erste Kompositionen, u.a. einer Trauerkantate auf den Tod Friedrich des Großens, die in der Potsdamer Garnisonskirche uraufgeführt wurde; ab 1791 Mitglied der Berliner Singakademie, seit 1800 deren Leiter; nach den Befreiungskriegen gab er sein Maurergeschäft auf; 1807 Begründung einer Orchesterschule, 1809 der Berliner Liedertafel; im selben Jahr Professor der Musik an der Akademie der Künste; 1822 Gründer des Instituts für Kirchenmusik, wurde dann Musikdirektor am Seminarium der Universität Berlin; Initiator der Musikabteilung an der Köinglichen Bibliothek; bestimmte maßgeblich die Entwicklung der öffentlichen Musikpflege in Deutschland; seit 1799 befreundet mit Goethe, nach Schillers Tod wurde er zu Goethes engstem Vertrauten und pflegte mit ihm u.a. einen umfangreichen Briefwechsel über drei Jahrzehnte, den Goethe als Teil seines Gesamtwerks betrachtete; hatte starken Einfluss auf Goethes Musikverständnis und vertonte einige von dessen Gedichten. |
Werke |
postum: C.F.Z.‘s Darstellungen seines Lebens (Hg. J.-W. Schottländer), Schriften d. Goethe-Gesellschaft 44, 1931; Karl F.Z. Selbstdarstellung (Hg. W. Reich) 1955.
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Briefe |
Briefwechsel zw. Goethe u. Zelter, 6 Bde. 1833-1834 (neu bearb. v. M. Hecker, 3 Bde. 1913-1918, 2. Aufl. 1987).
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Sekundärliteratur |
Killy 12; DBE 10; W. Victor, C.F.Z. u. seine Freundschaft zu Goethe, Berlin 1960; D. Wahl, Goethe u. Z. >damals zu Wiesbaden<, in: Jb. d. Slg. Kippenberg, N.F. 1 (1963); A. schöne, >Regenbogen auf schwarzgrauem Grunde< Goethes Dornburger Brief an Z. zum Tod seines Großhzgs., Göttingen 1979.
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Institution |
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Goethe-Museum, Anton-und-Katherina-Kippenberg-Stiftung Schloss Jägerhof |
Nachlass |
echter Nachlass (vollständig) |
Ordnung |
Katalog
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Umfang |
s. Inhalt
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Nutzung |
frei
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Signatur |
Nr. 831-833 u. 3857ff.
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Inhalt |
Werkmanuskripte: „Denkschrift zu Verbesserung d. öffentl. Kirchengesanges“ (v. Schreiberhand m. eigenhändigen Korrekturen Z.‘s, 14 ½ S., 1804); Biographie d. Mühlenmeister Bruwill (5 ¾ S.), „Herr Gott Dich loben wir!! Auf d. erfreul. Rückkehr d. Königs etc.“ (4 S., 1809); Rede v. 9. August 1829; Abschrift seines Aufsatzes üb. Kontrapunkt u. Fuge (2 ½ S., 1814 sowie eigenhändiger Schluss d. Entwurfs); zahlr. Musik-Mss. (u.a. mit Vertonungen von Goethe-Gedichten); Entwürfe u. Abschr. (u.a. m. Urteil üb. Wilhelm Meister, Bach u.a.); |