Vilma Sturm

Zog 1917 mit ihren Eltern nach Berlin; 1932 Abitur; Studium in Bonn, zunächst Spanisch, Französisch, Geschichte, dann Jura, schließlich Philosophie; 1933-34 Fortsetzung des Studiums in München: Philosophie und Kunstgeschichte; 1934 Abbruch des Studiums; Besuch der Höheren Handelsschule in Rheydt, 1935 Verlagssekretärin in einem katholischen Verlag; Buchhandelslehre in München; Auslandskorrespondentin einer Tuchfabrik, 1936/37 zog sie zurück nach Berlin, dort journalistische Arbeit, unter anderem für die „Kölnische Zeitung“; erste Romanveröffentlichungen mit deutlich vaterländischer Gesinnung, die sie später zugunsten christlicher Orientierungen aufgab; 1939 Rückkehr nach Mönchengladbach; um 1942 war sie zur Truppenbetreuung in Deutschland, Luxemburg, Frankreich, Belgien und Lettland im Einsatz; 1944 Rückzug nach Wagrain/Österreich, 1946 nach Bullay/Mosel; 1946 Redakteurin am „Rheinischen Merkur“, ab 1949 zunächst Redakteurin, dann freie Mitarbeiterin bei der „F.A.Z.“ (ab 1959 wieder in der Redaktion); 1953 Umzug nach Königstein/Taunus, im folgenden Jahr nach Köln; 1968 Begründung der „Politischen Nachgebete“ mit Dorothee Sölle, war eine treibende Kraft der bundesdeutschen Friedensbewegung; 1971 Aufnahme in den P.E.N.-Club; 1977 Ausscheiden aus der F.A.Z.-Redaktion; 1984 Umzug nach Bonn-Röttgen; 1990 Bundesverdienstkreuz erster Klasse; 1992 Eintrag in das goldene Buch der Stadt Bonn; Romane, Erzählungen, Essays.

Andrea - irgendwoher. Rom. einer Liebe 1938; Mädchen und Soldaten (3 Erz.) 1940; Sabinchen. Die Erz. eines gr. Abenteuers 1940, 2. Aufl. 1941; Häusl. Lobgesang. Das Tagebuch der jg. Frau S. 1944; Camilla u. d. Gärtner (Rom.) 1950; Gabe d. Liebe 1950, 4. Aufl. 1954 [engl. 1955]; Die Kreatur (Erz.) 1953; Unterwegs am Rhein, an d. Mosel u. anderswo 1959, 2. Aufl. 1961; Meine lieben Flüsse 1962; Dt. Naturparke in Wort u. Bild 1964, 3. erw. Aufl. 1967; Im grünen Kohlenpott 1965; Aufenthalte. Zw. Istanbul u. Island sowie hierzulande 1966; Nebenbei 1972; Barfuß auf Asphalt. Ein unordentl. Lebenslauf 1981 (TB 1985, 4. Aufl. 1991); Mühsal m. d. Frieden 1982; Alte Tage 1986 (TB 1988 u. 1990, 2. Aufl. 1992); Krankenbett-Aufzeichnungen 1988; Achtzig Jahre Krieg u. Frieden 1991; Gongschläge. Journalist. Texte aus 4 Jahrzehnten 1992; Vorne — wo ist das? (Ged.) 1996 (Neuausg. 2001).