Lebensdaten |
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geboren: 13.11.1869 in Elberfeld (jetzt zu Wuppertal) |
Berufe |
Publizistin, Herausgeberin, Schriftstellerin
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Biografie |
Schulbesuch in Elberfeld, ab 1892 Lehrerinnenausbildung in Berlin, 1893 Examen für höhere und mittlere Mädchenschulen; 1892 Mitbegründerin der „Deutschen Friedensgesellschaft“, 1894 Mitarbeit in der Kommission zur Errichtung einer Frauenbibliothek in Berlin; ab 1896 Studium der Nationalökonomie, Germanistik und Philosophie zunächst in Berlin, wo sie 1897-1898 als Hilfskraft Wilhelm Diltheys an einer Schleiermacher-Biographie arbeitete, 1897 Mitbegründerin des „Wissenschaftlich-humanitären Komitees“, 1898-1899 Studium in Glasgow, 1899 Mitbegründerin des „Verbandes fortschrittlicher Frauenvereine“, 1901 Promotion in Bern (in Berlin waren Promotionen für Frauen noch nicht möglich); Rückkehr nach in Berlin, wo sie 1901-1905 (als eine der ersten Frauen mit Dokorat) Dozentin an der Berliner Lessing-Hochschule war; 1902 Mitbegründerin des „Verbandes für Frauenstimmrecht“, Gründungsmitglied der „Deutschen Gesellschaft für Geschlechtskrankheiten“, 1903 Herausgabe der „Frauenrundschau“, ab 1908 Herausgabe der Zeitschrift „Die neue Generation“ (bis 1933), 1914 Mitbegründerin des „Bundes Neues Vaterland“, 1915 Kirchenaustritt, 1916 Mitbegründerin der „Zentralstelle Völkerrecht“, 1919 Mitbegründerin des „Bundes der Kriegsdienstgegner“, 1921 der „Internationale der Kriegsdienstgegner“ in Bilthoven/ Niederlande, 1922-32 Vorstandsmitglied der „Deutschen Liga für Menschenrechte“, 1923 Mitbegründerin der „Gesellschaft der Freunde des Neuen Rußland“, 1926 Mitbegründerin der „Gruppe revolutionäre Pazifisten“, Mitglied der 1932 gegründeten Deutschen Kampfkomitees gegen den imperialistischen Krieg; 1933 Flucht ins Schweizer Exil, 1938 über London nach Stockholm, 1940-1941 Arbeit an der Autobiographie, 1941 Flucht über die Sowjetunion und Japan in die USA, lebte zuletzt in New York; wissenschaftliche Publizistin und Herausgeberin, Sexualreformerin, Frauenrechtlerin und Pazifistin, ein Roman. |
Werke |
Zur Kunstanschauung des XVIII. Jahrhunderts (Diss.) 1902; Die Liebe u. d. Frauen 1906 (erw. Ausg. 1908); Ehe u. Konkubinat 1912; 10 Jahre Mutterschutz 1915; Geschlechterpsychologie u. Krieg 1915; Lieben od. hassen? 1915; Menschlichkeit 1916; Moderne Bevölkerungspolitik 1916; Sexualpädagogik, Krieg u. Mutterschutz 1916; Durch zum Rechtsfrieden 1919; Die Liebe der Zukunft 1920; Die Frau u. d. Heiligkeit d. Lebens 1921; Kriegsdienstverweigerung 1922; Liebe (Rom.) 1922 (veränd. Neuausg. 1927); Fort mit d. Abtreibungsstrafe (m. anderen) 1924; Durch militärische Gewalt? 1924; Kriegsdienstverweigerer in Deutschland u. Österreich 1924; Erotik u. Altruismus 1924; Verkünder u. Verwirklicher. Beiträge zum Gewaltproblem 1928; 25 jahre Mutterschutz 1905-1930, 1930.
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Herausgaben |
Bund für Mutterschutz 1905; K. Michaelis, Eine Auswahl ihrer Briefe 1912; Petitionen d. Dt. Bundes f. Mutterschutz 1905-1916, 1916; Resolutionen d. Dt. Bundes f. Mutterschutz 1905-1916, 1916; Beiträge zur Naturgeschichte d. Krieges (n. anderen) 1919.
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Ausgaben |
Ausgew. Schriften aus Mutterschutz u. d. Neuen Generation (Hg. R. v. Bockel) 1992.
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Sekundärliteratur |
Hdb. Emigration 1; Killy 11; DBE 9; DLL 20; C. Wickert, H.S.1869-1943. Frauenrechtlerin, Sexualreformerin u. Pazifistin. Eine Biographie, Bonn 1991; R. v. Bockel, Philosophin einer neuen Ethik: H.S. (1869-1943), Hamburg 1991; G. Hamelmann, H.S., d. “Bund f. Mutterschutz u. “Die Neue Generation, Frankfurt/M. 1992; M. Hein, Die Verknüpfung v. emanzipatorischem u eugenische Gedankengut b. H.s. (1869-1943), o.O. 1998; A. Stopczyk-Pfundstein, Philosophin d. Liebe - H.S., Norderstedt 2002 (BoD).
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Institution |
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Stadtarchiv Wuppertal |
Nachlass |
Splitternachlass |
Ordnung |
ungeordnet
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Umfang |
3 Kartons
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Nutzung |
frei
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Signatur |
NDS 116
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Inhalt |
Korrespondenzen: 2 Briefe von Romain Rolland, 1929 Weitere Besitzer: Peace Collection des Swarthmorecollege, Penn., USA |