Friedrich (Karl Ernst Wilhelm) von Sallet



Lebensdaten

geboren: 20.04.1812 in Neisse
gestorben: 21.02.1843 in Reichau bei Nimptsch

Berufe
Offizier, Schriftsteller
Biografie

Hauptmannssohn, in Berlin und Potsdam zum Kadetten ausgebildet; 1829 als Leutnant der Preußischen Armee nach Mainz abkommandiert; wegen angeblicher Verunglimpfung des Militärs in seinen Satiren zwei Monate Haft in der Festung Jülich, anschließend nach Trier versetzt; 1835-1837 Besuch der Kriegsschule in Berlin, intensive Beschäftigung mit Geschichte, Philosophie, Geographie und Sprachwissenschaft, insbesondere mit Hegel und Feuerbach; 1838 nahm er seinen Abschied und widmete sich ganz der Literatur; Lyrik, Aphorismen, Novellen und publizistische Schriften.

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Werke
Gedichte 1835; Funken (Epigramme) 1837; Die wahnsinnige Flasche (Vers-Erz.) 1838; Schön Irla (Mär.) 1838; Laien-Evangelium. Iamben 1842; postum: Die Atheisten u d. Gottlosen unserer Zeit 1844; Zur Erläuterung d. 2. Teils vom Goethe‘schen Faust. Für Frauen geschrieben 1844; Contraste u. Paradoxen (Nov.) 1845 (Neuausg. 1920 u. 1948); Ausgew. Gedichte 1913; Das Zauberglas d. Holofernes (Nov.) 1929.
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Herausgaben
Ges. Gedichte 1843; Sämmtl. Schriften (Hg. T. Paur), 5 Bde. 1845-1848; Des Dichters Werden. Aus d. kl. poet. Schriften u. d. Nachlasse F.v.S.‘s (Hg. T. Paur) 1846.
Briefe
Briefe an Eduard Diller 1834-43, Berlin 1920.
Sekundärliteratur
DLL13; Killy 10; DBE 8; M. Hannes, F.v.S. (Diss.) München 1915; O. Hundertmark, F.v.S., ein Dichterphilosoph (Diss.), Würzburg 1916; G. Kraus, F.v.S. (Diss.), Freiburg/Breisgau 1956; G.H. Koenig, F.v.S.: A Social and Political Satirist of the >Vormärz< (Diss.), University of Maryland 1972; Leben u. Wirken Friedrich v. Sallets. Nebst Mittheilungen aus d. literar. Nachlasse desselben. Hg. von einigen Freunden d. Dichters, Reprint d. Ausg. von 1844, Ann Arbor, Michigan Univ. 1980 (Mikrof.).
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Institution
Stiftung Haus Oberschlesien
Nachlass

echter Nachlass

Ordnung
verzeichnet
Inhalt

Dublettenbestand der Stiftung Preußischer Kulturbesitz