Emil Ritterhaus

Schon in der Jugendzeit gründete er mit Wilhelm Langewiesche einen literarischen ”Wupperbund”; unternahm ab 1853 für den väterlichen Betrieb Geschäftsreisen durch Deutschland, Benelux, England und die Schweiz; 1856 Umzug nach Elberfeld und Gründung eines eigenen Unternehmens, erneute Reisetätigkeit bis zum Bankrott seiner Firma; Rückkehr nach Barmen, danach Tätigkeit als Versicherungsvertreter, zudem seit 1860 Rezitationen und literarische Vorträge; befreundet mit Emanuel Geibel und Ferdinand Freiligrath, den er im Londoner Exil unterstützte, auch initiierte er 1867 den ”Aufruf für die Freiligrath-Dotation”, bei der über 60 000 Taler gesammelt wurden; Gründer des Barmer ”Allgemeinen Bürger- (später Bildungs-) Vereins” und der ”Wissenschaftlichen Vorlesungen; Lyriker.

Gedichte 1855, 5. erw. u. verb. Aufl. 1875, 10. erw. u. verb. Aufl. 1906; Den Frauen u. Jungfrauen in d. Kriegszeit. 3 Lieder nach Volksweisen 1870; Freimaurerische Dichtungen 1870, 6. Aufl. 1897; Vorwärts! Nach Paris! 3 Kriegslieder 1870; Neue Gedichte 1871. 7. Aufl 1913; Zur Sedanfeier 1875; C.Siebel‘s Dichtungen (ges. v. seinen Freunden, Hg.) 1877; Für Oberschlesien 1880; Für d. Notleidenden am Rhein (Ged.) 1882; Am Rhein u. beim Wein (Ged.) 1884; Buch d. Leidenschaft 1886, 4. Aufl. 1889; Zur Trauerloge f. Kaiser Wilhelm I., 1888; An Kaiser Wilhelm II, 1888; In Bruderliebe u. Brudertreue (Ged.) 1893; Spruchperlen heiterer Lebenskunst 1893, 5. Aufl. 1897; postum: Biograph. Notizen (Hg. W. Springmann) 1947; zahlr. Einzelblätter, Freimaurergedichte u. -lieder.