Richard (Siegbert) Muckermann

Bruder von Friedrich und Hermann M.; 1912 Abitur in Bückeburg, dann Studium der Philosophie und Volkswirtschaft an der Universität Münster und in Holland; 1914-1918 Soldat im Ersten Weltkrieg; anschließend Fortsetzung des Studiums in Köln (nun auch Nationalökonomie); danach Journalist und Schriftsteller in Essen; führendes Mitglied der katholischen Filmreformbewegung; seit 1922 Mitglied der Zentrumspartei, während des Ruhrkampfs 1923 musste er fliehen, 1924 Rückkehr, 1924-1933 Referent, später Leiter der Abteilung Nordrheinische Reichszentrale für Heimatdienst, 1933 Verbot jeglicher journalistischer und schriftstellerischer Tätigkeit, 1941 vorübergehend inhaftiert; 1945 Mitgründer der Deutschen Zentrumspartei, zunächst in Düsseldorf Redakteur der „Neuen Rheinischen Zeitung“ und „Rheinischen Post“, 1946-1950 Chefredakteur der „Rhein-Ruhr-Zeitung“ in Essen, 1949 Chefredakteur des „Essener Tageblattes“, trat nach dem Scheitern der Fusion von CDU und Zentrum 1949 der CDU bei, ab 1946 Mitglied des Kreistages Düsseldorf-Mettmann, 1947-50 MdL Nordrhein-Westfalen, 1949-61 MdB (u.a. Vorsitzender des Unterausschusses Film); Publizist.