Angelika Mechtel

Aufgewachsen in Bad Godesberg, München, Bonn und Würzburg; seit 1962 Veröffentlichungen in Tageszeitungen, daneben Jobs als Zimmermädchen, kaufmännische Angestellte und Hilfsarbeiterin; 1961-1964 Redaktionsmitglied der Literaturzeitschrift „Relief“, ab 1965 der Zeitschrift „Aspekte-Impulse“, Mitarbeiterin des „Simplicissimus“; 1965 Kontakt zu Max v. d. Grüns „Dortmunder Gruppe 61“; ab 1968 regelmäßig Beiträge für den Rundfunk, Zeitungen und Zeitschriften; lebte lange Zeit als freie Autorin in München, seit 1984 in Köln; Mitorganisatorin der ersten internationalen Literaturtage „Interlit ‘82“; VS-Mitglied (mehrmals Vorstandsmitglied), 1991 Austritt; seit 1974 im P.E.N.-Zentrum BRD, seit 1982 Mitglied des Präsidiums, 1985-1991 Vizepräsidentin; als Delegierte im „Writers in Prison Commitee“ des P.E.N. für inhaftierte und verfolgte Autoren aktiv; Romane, Erzählungen, Gedichte, Hörspiele, Reportagen, Dokumentationen, Fernsehfilme und Kinderbücher; 1970 Förderpreis für Literatur der Stadt Nürnberg; 1971 Förderpreis des Kulturkreises des BDI und Tukan-Literaturpreis der Stadt München; 1985 Kinderliteraturpreis des Berliner Senats; 1989 Hermann-Kesten-Medaille des P.E.N. für Verdienste um politisch verfolgte Autoren; 1992 Ehrengabe der deutschen Schiller-Stiftung Weimar; 1993 Max-Kade-Stipendium, Dartmouth College, USA; 1994 Verdienstorden des Landes NRW.

Gegen Eis u. Flut (Ged.) 1963; Lachschärpe (Ged. 1965; Die feinen Totengräber (Erz.) 1968 (TB 1973); Kaputte Spiele (Rom.) 1970 (Neuausg. 1984); Hochhausgeschichten 1971; Alte Schriftsteller in d. BRD. Gespräche u. Dokumente 1972; Friß Vogel (Rom.) 1972; Das gläserne Paradies (Rom.) 1973; Die Blindgängerin (Rom.) 1974; Ein Plädoyer f. uns. Frauen u. Mütter v. Strafgefangenen berichten (Rep.) 1975; Hallo Vivi! Ein Roman nicht nur f. Mädchen 1975, 5. Aufl. 1994; Keep Smiling (Rep., Erz.) 1976; Die Träume d. Füchsin (Erz.) 1976 [lett. 1990]; Kitty Brombeere (Kb.) 1976 (TB 1993); Wir sind arm, wir sind reich (Rom.) 1977 (TB 1979); Das Puppengesicht (Erz.) 1977; Wir in d. Wohnsilos (Ged.) 1978; Kitty u. Kay (Kb.) 1978 (TB 1993); Die andere Hälfte d. Welt od. Frühstück m. Paula (Rom.) 1980 [auch russ. u. slow.]; Maxie Möchtegern (Kb.) 1981; Meine zärtlichste Freundin (Ged.) 1981; Gott u. d. Liedermacherin (Rom.) 1983; Die Reise nach Tamerland (Kb.) 1984, 7. Aufl. 1995 (TB 1993, Neuausg. 1996 u. 2004); Janne u. d. Traumabschneider (Kb.) 1985; Das Mädchen u. d. Pinguin. Geschichten u. Nichtgeschichten 1986; Himmelsgevögel (Ged.) 1986; Jonas, Julia u. d. Geister (Kb.) 1988; Der Engel auf d. Dach (Weihnachtsgeschichten) 1989 (Neuausg. 1994); Gummitwist u. Hexenbesen (Kb.) 1989; Jeden Tag will ich leben. Ein Krebstagebuch 1.-3. Aufl. 1990; Flucht ins fremde Paradies (Rom.) 1990 (TB 1.-4. Aufl. 1993); Leselöwen-Friedensgeschichten 1.-2. Aufl. 1992; Cold Turkey. Die Drogenkarriere d. Andreas B. 1992 (Neuausg. 1993 u. 1997; TB 1994, auch span. 1998 u. ital. 1999); Paula bei d. Walen (Kb.) 1993; Leselöwen-Schulklassengeschichten 1.-3. Aufl. 1993, 4. Aufl. 1994 (Neuausg. 2000, auch rätorom. 2001); Ferien u. Zitrone 1993 (Neuausg. 1998); Tropenzeit (Reisebericht, m. G. E. Hoffmann) 1993; Ikarus. Geschichten aus d. Unwirklichkeit 1994; Die Prinzipalin (Rom.) 1-21994 (TB 1997); Rettet Jorinde (Kb.) 1994; Das kurze heldenhafte Leben d. Don Roberto; Ein karibischer Roman erzählt nach d. spärlichen Dokumenten über d. Karriere d. Piraten Roberto Cofresi 1999 (Neuausg. 2005); außerdem die Hör- bzw. Fernsehspiele: Die Belagerung d. Gläsernen Turms, SWF 1969; Niederlage eines Ungehorsamen od. der Fall d. Wolfgang M., SWF/SDR 1969 (abgesetzt v. BR); Die Puppe in meinem Kopf, SWF 1970; Komm, Elisa, laß dich beißen, SWF 1970; Das Märchen von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen, NDR 1973; Mut zur eigenen Courage, SWF 1973; Heiliger Sankt Florian, SWF 1973; Die Freistunde; Wenn einer eine Reise tut; Hilf dir selbst; Ein schmerzlicher Verlust; Kinder, Kinder; Vater, Sohn u. Ritterkreuz; Bereitschaftsdienst - alle SWF 1976; Das Leben ist Schreiben (TV-Film), ARD 1972; Strafe ohne Urteil (TV-Film, m. E. Itzenplitz), ZDF 1979.