Lebensdaten |
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geboren: 12.02.1891 in Mönchengladbach |
Berufe |
Redakteur, Berufsberater, Universitätslektor, Schriftsteller
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Biografie |
Ab 1911 Studium (Medizin) in Straßburg, Bekanntschaft mit Ernst Stadler und Heinrich Lersch, mit denen er ausgedehnte Fußreisen durch Italien, Österreich und die Schweiz unternahm; nach einem Jahr Wechsel zum Fach Nationalökonomie, zwischen 1911 und 1918 Studium an den Universitäten in Innsbruck, Wien, Berlin, Bonn, 1918 in Heidelberg Promotion zum Dr. phil.; während des Krieges wegen seiner schwachen Konstitution in die Schreibstube abkommandiert; 1917 Redakteur beim Eisenbahnersyndikat; 1919 Verlagsredakteur der Münchner Kunstzeitschrift "Wieland", publizierte über Hugo Stinnes, 1923 Berufs-berater beim Arbeitsamt Graz, ab 1930 Referent für Berufsberatung beim Dortmunder Arbeitsamt, nach einem Jahr ging er wieder zurück nach Graz auf seinen alten Posten; 1932-1933 Leiter der staatlichen Fachschule für Wirtschaft und Verwaltung in Düsseldorf, die nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten geschlossen wurde; 1933 freier Schriftsteller und Mitarbeiter beim Styria-Verlag in Graz, bis er 1935-1937 eine Anstellung als Lektor für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Palermo erhielt, 1938-1939 zeitweilig in Rom, 1939-1942 Lektor an der Universität Padua; war zuletzt durch die Folgen einer Hirnentzündung ans Bett gefesselt und lebte er 1943-1947 im Krankenhaus Riva am Gardasee, Lyriker und Erzähler. |
Werke |
Hahnenschrei (Ged.) 1926; Gesänge von der Erde (Ged.) 1933; Steirische Bauern (Erz.) 1935; Menschen d. Berge 1936; Die grüne Steiermark 1938, 2. Aufl. 1958; Ausgew. Gedichte 1940; Das Dorf im Gebirge 1941; postum: Lob der Vergänglichkeit (Ged.) 1949.
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Ausgaben |
Sämtl. Gedichte (Hg. N. Langer) 1955, 2. Aufl. 1960; Ges. Prosa (Hg. ders.) 1957; Mit d. Sichelmond, m. d. Abendstern. Hans Leifhelm Gedichte 1960; Zeuge des Traums u. d. Zeit. Die Gedichtzyklen "Hahnenschrei", "Gesänge von der Erde" u. "Lob der Vergänglichkeit" 1991.
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Sekundärliteratur |
DLL 9; Killy 7; DBE 6; F. Gurschler, La lirica di H.L., Diss. Pavia 1958; R. Vianello, La poesia della natura in H.L., Diss. Padua 1960; I. Bröderer, H.L., Versuch einer Monogr., Diss. Wien 1961.
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richtige(r) Name(n) |
Johannes Heinrich Leifhelm
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Institution |
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Stadtarchiv Mönchengladbach |
Nachlass |
stark angereicherter Splitternachlass |
Ordnung |
Findbuch
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Umfang |
2 Kartons
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Nutzung |
frei
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Signatur |
Best. 15/4
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Inhalt |
Werkmanuskripte: 4 hs. Gedichte (1907 bzw. 1914, enthält das vermutlich erste Gedicht H.L.‘s: „Närrische Chronik d. Kongregation“); Typoskript d. unveröff. Romans „Die Erde wartet“ (o.D.); angereichert um Ged. aus Ztgen., Ged.-Abschriften u. Kopien von Hss., letzteres z.B. von: „Du mußt nicht klagen“ (1926); „Drei Könige“ (1917); „Vor Ostern“ (1925); „Die Spatzen“ (1925); „Im Wald“ (o.D.); „Die Katze“ (o.D.); „O die Falada“ (o.D.); Zwei Gedichte o.T. (o.D.); unbetiteltes Ms. über einen Besuch H.L.‘s bei der Mutter von Gustav Sack 1930 (erstveröff. im beiliegenden „Westfalenspiegel“, August 1966); „Auf der Landwehr“ (2 Fassungen, o.D., teilw. veröff. in „Rheinische Post, 2. Febr. 1960); |