Adolf Kolping

Sohn armer Eltern, zunächst als Schustergeselle auf Wanderschaft, dann bekam er die Gelegenheit zur Weiterbildung, besuchte das Kölner Marzellengymnasium, 1841 Abitur, dann Theologie- u. Philosophie-Studium in München und Bonn; 1845 in Köln zum Priester geweiht und danach Kaplan in Elberfeld, 1847 wurde er dort Präses eines katholischen Gesellenvereins; 1849 wurde K. Domvikar in Köln und gründete selbst einen solchen Verein, woraus das Kolping-Werk als weltweit operierende Organisation entstand; 1853 gründete er das erste Gesellen-Hospiz; 1862 wurde er Rektor d. Minoritenkirche; Gründer der Rheinischen Volksblätter für Haus, Familie und Handwerk (1854); 1991 selig gesprochen.

Brü 4; KK; Alt-Köln-Lex; DLL 9; Killy 6; DBE 6; KAL 1; V. Conzemius, A.K., in: Rhein.Lebensbilder 3, Düsseldorf 1968, S. 221-233; H.-J. Kracht, A.K. Priester, Pädagoge, Publizist im Dienst christl. Sozialreform. Leben u. Werk aus d. Quellen dargest., Freiburg Basel Wien 1993 (m. Quellen u. ausführl. Literaturverzeichnis); J. Stöber, Studien z. Familie d. A. K., Teil 1-3, Köln 1995; F. Lüttgen, Die Literatur von u.über A.K., in: ders., Johann Gregor Breuer u. A.K.. Studien zur Frühgeschichte d. Kath. Gesellen-vereins, Paderborn 1997, S. 50ff.; ders., Hausmannskost für d. liebe Volk. Antirevolutionäre Publizistik u. fideistisches Weltbild in A.K.'s `Kath. Volkskalendern´1850 bis 1853, in: Communicatio socialis 31 (1998), S. 5-31;H. Festing, A.K. begegnen, Augsburg 2003; C. Feldmann, A.K.: za socialno krscanstvo, Maribor 2003 (slow.).