Fritz Hönig

Lehrzeit im väterlichen Gießereibetrieb; Ausbildung in Belgien und Frankreich; spezialisierte sich auf Feuerlöschgeräte, darüber einige Veröffentlichungen; vielfach gesellschaftlich engagiert, auch im Karneval aktiv; zeitweise Präsident der „Großen Karnevals-Gesellschaft“ und Liederdichter (u.a. „No dhunn et nit“; „Dat kütt bei uns nit vör“); 1874-1892 „Baas“ der Cäcilia Wolkenburg; von ihr und anderen Ensembles wurden seine Divertissementchen gespielt (z.B. „Die Verlobung nach Zapfenstreich“); Mundartautor, Herausgeber des ersten Wörterbuch der Kölner Mundart und der ersten umfangreichen Sammlung von kölschen Sprichwörtern und Redensarten.

Dä Boore-Knääch. Karnevalsrede 1872 [anonym]; Neeres un Kobes udder: De Kaventschaff o. J. [1872?, anonym]; De Jumfrau vun Orleans. Näl met Köpp o. J. [1872]; Die Caventschaft (Bürgschaft). Carnevals-Rede 1872; Troubador. Unglaubl. trag.-, dramat.- u. musikal. Ritter-, Trauer- u. Leichenspiel in drei freud- u. thränenreichen Akten voller Haß u. Liebe, Rache, Reue, Diebstahl, Mord u. Selbstbewußtsein (Div.) 1872; Ein Metzgerschkrätzche. Vortr. v. einem Karnevalsfreunde o. J. [1872?, anonym]; Der Trauring. Parodie zu. Schillers „Lied v. d. Glocke“ etc. o. J. [1874]; Geschräppels. Humoresken 1. Bd. 1875; Der Boorejung em Thiater. Der Lehrjung. Humoresken 1876; Et Bütze (nach Saphir). De Kaväntschaft (nach Schiller) o. J. [1876]; Des Sängers Flooch (n. Uhland). Lotterbove-Streich (n. Langbein) (Humoresk.) o. J. [1876]; Allerhands. Humoresken. Geschräppels Bd. 2 o. J. [1877]; Der Raub d. Sabinerinne. Et Schöffenamp. De Hermannsschlach o. J. [1882]; Kölsche Faxen u. Schwänke... [anonym], 2 Bde. 1884; Kölner Puppentheater (Bd. 1: Anleitg. zum Puppenspiel, Bd. 2-4: Faxen u. Schwänke) 1884-1886; För jeder Jet. Humoresken (erw. Neuausg. v. „Geschräppels“ u. „Allerhands“) 1887 (nochmals erw. 1891, 5. Aufl. 1925); Kölner Puppentheater, 8 Bde. (3. Aufl. 1908-1910).