Lebensdaten |
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geboren: 24.10.1811 in Frankfurt/M. |
Berufe |
Musikdirektor
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Biografie |
Wurde wegen seines großen musikalischen Talents bereits als vierzehnjähriger zu Johann Nepomuk Hummel nach Weimar geschickt, der ihm seine kompositorische und instrumentale Ausbildung gab, ihn bei Hofe und bei Goethe einführte und von Eckermann unterrichten ließ; mit ihm besuchte H. 1827 den schwerkranken Beethoven in Wien; Begegnung mit Grillparzer und Schubert; 1828 Übersiedlung nach Paris, wo er sieben Jahre lang lebte und Kontakte zu Cherubini, Rossini und Meyerbeer unterhielt, mit Liszt, Berliosz, Chopin und insbesondere Mendelssohn war er eng befreundet; 1836 vierjähriger Aufenthalt, dann zehn Jahre an wechselnde Orten; er vertrat Mendelssohn in Leipzig, wo es 1842 mit diesem zu einem lebenslangen Zerwürfnis kam; wirkte eine Zeitlang in Dresden, stand im Kontakt zu Wagner und Schumann, seinem Nachfolger in Düsseldorf, wo H. drei Jahre lang tätig war; ab 1850 bis zu seinem Tode Städtischer Kapellmeister Kölns, mit Ausnahme einer kurzen Direktion an der Pariser Italienischen Oper 1851/52, zudem zahlreiche Tourneen; Mitarbeiter der „Kölnischen Zeitung“, mit großem Einfluss auf die rheinischen Musikszene; Dirigent zahlreicher Musikfeste, Pianist, Direktor des Konservatoriums und Komponist, Feuilletonist; war mit zahlreichen Schriftstellern bekannt und befreundet, u.a. Heinrich Heine; umfangreiche Korrespondenz in seinem Nachlass. |
Sekundärliteratur |
NDB 9; MGG; DBE 5.
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Institution |
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Historisches Archiv der Stadt Köln |
Nachlass |
echter Nachlass |
Ordnung |
Findbuch
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Publikation |
R. Sietz (Hg.), Aus Ferdinand Hillers Briefwechsel, 7 Bde. Köln 1958-1970; Nachlaß Hiller, Best. 1051 (bearb. von R. u. M. Sietz), Köln 1970 (=Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 59); vgl. Hugo Stehkämper, Nachlässe u. Sammlungen, Verbands- u. Vereins-, Familien- u. Firmenarchive im Stadtarchiv Köln, Köln 1963 (=Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 47), S. 42
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Umfang |
12 Kartons
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Nutzung |
frei
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Signatur |
Best. 1117
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Inhalt |
Werkmanuskripte: 20 Bde. Tagebücher (1842-1885, durchlaufend); „Wie komponiert man? Briefe an eine Freundin?“ (22 Bl.), „Streifzüge eines Musikers“ (Reisenotizen, 34 Bl.), Musik-Ms „Sehnsucht v. Zedletz“ (Noten u. Text); |
Institution |
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Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf |
Nachlass |
Sammlung |
Ordnung |
Katalog
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Umfang |
s. Inhalt
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Nutzung |
frei
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Inhalt |
Werkmanuskripte: mehrere Musik-Mss./Kompositionen (u.a. „Wanderers Nachtlied“, „Mignon“, „Mädchenlied“); |