Walter Warnach



Lebensdaten

geboren: 14.09.1910 in Metz
gestorben: 07.06.2000 in Köln
Berufe
Schriftsteller, Lektor, Dozent, Hochschullehrer
Biografie

Studium der Philosophie, Germanistik und Romanistik in Bonn, München und Köln; 1939-1945 Kriegsteilnahme; 1946-1965 freie Mitarbeit im Schwann- und Patmos-Verlag, Düsseldorf; 1960-1975 philosophische Lehrtätigkeit an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf; lebte in Köln; gab zusammen mit Heinrich Böll die Zeitschrift „Labyrinth“ heraus und schrieb Essays zu philosphischen und kunsthistorischen Themen, aber auch Gedichte, die zu Lebzeiten weitgehend unveröffentlicht blieben; außerdem zahlreiche Übersetzungen aus dem Französischen.

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Werke
Die Idee der waltenden Norm in d. Seinslehre Maurice Blondels zum Problem v. Sein u. Freiheit 1939; Die Welt d. Schmerzes 1952; Abstrakte Kunst als Zeitausdruck 1953; Der Morgen - Weltl. Sequenz zu Ehren d. Hl. Büßerin Maria Magdalena v. d. Sainte-Baume (Lyr.) [1954]; Die verlorene Niederlage [1955]; Vom Bewußtsein in d. Kunst 1962; Eùgen Senge-Platten (Monograph.) 1967; Wissenschaft u. Mitwissenschaft. Eine Alternative f.d. Kunst 1977, belletristische Beiträge: „Ariadne u. d. Engel“, in: Schnittlinien f. HAP Grieshaber (Hg. W. Rothe), Düsseldorf 1979, S. 87-94; „Hadeswanderung“ (7 Gedichte), in: Akzente (Juni 1997), H. 3, S. 263-268.
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Übersetzungen
Blaise Pascal, Eine Auswahl aus seinen Schriften (Neuausg. u.d.T.: Aus seinen Schriften 1962); Jacques u. Raïssa Maritain, Situation d. Poesie (m. Nachw.) 1950; Georges Bernanos, Vorhut d. Christenheit 1950; Raymond-Leopold Bruckberger, Die Kosaken u. d. Hlg. Geiste 1952; ders., Maria Magdalena (m. J. v. Herzogenberg) 1954; Marcel de Corte, Das Ende einer Kultur 1957.
Pseudonym
Blaise Pascal, Eine Auswahl aus seinen Schriften (Neuausg. u.d.T.: Aus seinen Schriften 1962); Jacques u. Raïssa Maritain, Situation d. Poesie (m. Nachw.) 1950; Georges Bernanos, Vorhut d. Christenheit 1950; Raymond-Leopold Bruckberger, Die Kosaken u. d. Hlg. Geiste 1952; ders., Maria Magdalena (m. J. v. Herzogenberg) 1954; Marcel de Corte, Das Ende einer Kultur 1957.
Herausgaben
Eugen Gottlob Winkler, Briefe 1932-1936, 1949; ders. Dichtungen, Gestalten, Probleme 1956; Thucydides, Das Meliergespräch (übers. u. erl. v. C. Ten Holder) 1956; Labyrinth. Zs. 1960-1962 (m. W. v. Trott zu Solz, H. Böll u. HAP Grieshaber).
Ausgaben
Wege im Labyrinth. Schriften zur Zeit (Ess., Hg. K.-D. Uke, Vorw. v. H. Böll) 1982.
Sekundärliteratur
Kü-Gelehrtenkalender 1980; K.-D. Ulke, Jedes Wort eine glühende Münze. Zu W.W., in: Akzente (Juni 1997), H. 3, S. 269.
Institution
Historisches Archiv der Stadt Köln
Nachlass

echter Nachlass (vollständig)
Ordnung
Findbuch, teils ungeordnet
Publikation
vgl. Everhard Kleinertz, Nachlässe u. Sammlungen, Verbands- und Vereins-, Familien- und Firmenarchive im Stadtarchiv Köln 1963-2002, Köln 2003 (=Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 95), S. 218/219
Umfang
ca. 26 m
Nutzung
eingeschränkt
Signatur
Best. 1688
Inhalt

Werkmanuskripte: ca. 4000 unveröffentl. Gedichte sowie theosoph. Schriften;
Korrespondenzen mit Heinrich Böll (1955-1984), HAP Grieshaber (1956-1981), Werner von Trott zu Solz (1957-1965), Joseph Beuys (1965-1982), auch mit deren Familienangehörigen; Materialien wie Zeitungsausschnitte, Exzerpte, Dokumentationen zu Böll, Grieshaber, von Trott zu Solz und dessen Gesellschaft Imshausen, zu Beuys und dem “Fall Beuys”, zu dessen Organisationen (Organisation für direkte Demokratie, Aktion Dritter Weg), auch zum Tod von Beuys; Korrespondenzen mit Jugendfreunden (1927-1939), mit Paula Schlier (1948-1960); politische Korrespondenz, u.a. betr. Volksfront (Wahlinitiative gegen Franz Joseph Strauß), Hamburger Antifaschistenprozeß, Volkszählung 1987, zu Friedensinitiativen (1978-1987);
Unterlagen zu den Vorlesungen: Vorlesungsmanuskripte zur Philosophie und Pädagogik, zu einzelnen Philosphen (u.a. Platon, Thomas von Aquin, Hegel, Nietzsche, Heidegger), zu einzelnen Gebieten der Philosophie, zu einzelnen Problemen (u.a. Freiheitsproblem, Idealismus, Dialektik, Weltanschauungslehre); Materialien zu den Vorlesungen; Exzerpte; Programme, Protokolle (1968-1975); Prüfungsunterlagen, Referate;
persönliche, dienstliche Unterlagen (1960-1977); Unterlagen zur Verwaltung der Akademie: Senat, Verfassung, Prüfungsordnung, Satzungen, Studienreform; Personalia betr. Bewerbungen, Berufungen (1965-1978); Korrespondenz mit der Verwaltung, mit Kollegen, Studenten (1961-1983);
Unterlagen wie Korrespondenzen, Protokolle zu Vereinen: Philosophische Vereinigung Hedwig Conrad-Martius (1957-1963), Forschungskreis für Symbolik e.V. – Institut für Grundfragen der Anthropologie und Kulturverständigung – Institut für interkulturelle Forschung (1965-1980); Freie Internationale Hochschule für Kreativität und interdisziplinäre Forschung e.V. (1972-1988); Internationales Künstlergremium (1976-1988), Deutscher Werkbund (1962-1985); Tagungen und Konferenzen, u.a. Kölner Mediävistentage, katholische Arbeitskreise: Einladungen, Materialien, Korrespondenzen (1950-1978); Vorträge, Aufsätze, Materialien zur Kunsttheorie (1960-1983), zur Sakralen und zur Modernen Kunst (1950-1965); Ausstellungseinladungen, -kataloge, Korrespondenzen betr. befreundete zeitgenössische Künstler (1957-1984); Materialien zu Kunstarbeiten von Studenten und Kollegen (1960-1978); Korrespondenzen, Flugblätter, Verlautbarungen betr. die Studentenbewegung bes. an der Kunstakademie, den Universitäten in Köln und Düsseldorf (1967-1972), dsgl. betr. Friedensbewegung (u.a. Krefelder Appell) und Initiativen wie z.B. Inhaftiertenhilfe, Bürgerinitiativen, Amnesty International, Berufsverbot/Radikalenerlaß, Vietnamprozeß in Köln, Initiative für Angela Davis, Vereinigung Sozialistischer Kulturschaffender, Heinrich-Böll-Stiftung (1951-1987); Materialsammlungen u.a. zum Stammheim-Prozeß, Klaus Staeck, KPD, Antiatomkraftbewegung und Gorleben, Volkszählung;
Korrespondenzen, Materialien betr. Herausgeberschaft der Zeitschrift “Labyrinth” (1958-1980); Korrespondenz, Unterlagen betr. Paulus-Gesellschaft, München (1956-1965).

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