Lebensdaten |
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geboren: 04.06.1904 in Bad Hohensalza |
Pseudonym |
Chiron
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Berufe |
Schriftsteller, Publizist
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Biografie |
Verlags- und Buchhändlerlehre, Studium der Germanistik, Philosophie und Psychologie in Köln und Bonn, danach freier Schriftsteller, unter anderem Mitarbeiter der „Kölnischen Zeitung“ und beim Westdeutschen Rundfunk Köln; Vorträge, 1933 wurde er als Jude nicht zur Reichsschrifttumskammer zugelassen und tauchte unter; Beschlagnahmung von Manuskripten, sein Buch "Beethovens Vermächtnis" wurde Opfer der nationalsozialistischen Bücherverbrennung; 1939 Emigration nach England, 1940 Internierung in London und Deportation nach Australien; 1942 Freilassung und Rückkehr nach England, Mitarbeit bei der BBC; 1943 Mitbegründer des „Club 1943“, Dozent an der Universität Birmingham; 1949 Initiator des „British Goethe Festival“ und (zusammen mit A. Grimme und O. Jancke) Anreger zur Gründung der „Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung“ in Darmstadt; 1950 Gründer und Direktor der „Library of the German Language in Great Britain“; 1951 Gründung und Leitung des „German Theatre Club“, 1956 Rückkehr nach Deutschland und Feuilletonredaktion beim „Kölner Stadt-Anzeiger“, freier Mitarbeiter beim „WDR“, der „Deutschen Welle“ u. a.; 1958 Mitbegründer der „Germanica Judaica“ und der „Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit“, 1955-1957 Sekretär des Exil-P.E.N.s, 1970 Präsidiumsmitglied des PEN-Zentrums der BRD, 1976 Mitgründer und Präsident der Deutsch-Britischen Gesellschaft Köln; 1979 Gründungsmitglied des British Council Film Club Köln; erhielt diverse Auszeichnungen, unter anderem die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt (1949), das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der BRD (1957), Honorable Officer of the British Empire (1957), Israel State-Medal für Verdienste um die deutsch-israelischen Beziehungen (1978), Silbernes Blatt der Dramatiker-Union Berlin (1981); kulturtheoretische Schriften und politische Publizistik. |
Werke |
Beethovens Vermächtnis 1929; Charakter u. Schicksal [1930]; Taschen-Lex. d. Astrologie 1934 [unter Pseud.]; Hitler [1939]; Revolutionary years after the war [1940]; Zur Weihe d. wiederhergest. Synagoge Roonstr. u. d. jüd. Kulturzentrums in Köln 1959; Geduldet od. gleichberechtigt? 1960.
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Herausgaben |
Wofür ist das ein Zeichen?“ Ausw. aus veröff. u. unveröff. Werken (Hg. M. Meyer m. einem Vorw. v. A. Neven-Dumont) 1984).
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Sekundärliteratur |
KAL 2.
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Institution |
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Historisches Archiv der Stadt Köln |
Nachlass |
echter Nachlass (vollständig) |
Ordnung |
Kartei
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Publikation |
vgl. Everhard Kleinertz, Nachlässe u. Sammlungen, Verbands- und Vereins-, Familien- und Firmenarchive im Stadtarchiv Köln 1963-2002, Köln 2003 (=Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 95), S. 212/213
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Umfang |
48 Kartons
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Nutzung |
frei
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Signatur |
Best. 1346
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Inhalt |
Manuskripte, Typoskripte, Sendemanuskripte von Autoren, Künstlern; aphoristische Tagebücher (1932-1938), theosophische und philosophische Schriften; Schriften zur Astrologie und Psychologie; szenische Werke (Hörspiele, Dramen, Komödien); Romanentwürfe und Erzählungen; Gedichte; Judaica (Judenverfolgung, Emigration, Israel, Woche der Brüderlichkeit, jüdische Gelehrte); Schriften zur Literatur, Buchrezensionen; biographische Schriften; Essays, Feuilletons; Kritiken, Artikel für den Kölner Stadt-Anzeiger zu Film und Fernsehen, Musik- und Kunstereignissen in Köln, Literatur und Theater; Entwürfe und Notizen (1941-1975); gedruckte Werke: Sammlung der Zeitungsartikel, erschienen im Kölner Stadt-Anzeiger (1957-1971), dsgl. im Express (1964-1967); |