Werner Steinberg



Lebensdaten

geboren: 18.04.1913 in Neuroda/Schlesien
gestorben: 25.04.1992 in Dessau

Pseudonym
Udo Grebnitz, Walter Berg
Berufe
Lektor, Buchhändler, Schriftsteller, Journalist
Biografie

Hochschule für Lehrerbildung in Elbing und Hirschberg; 1933 Funktionär an der MASCH (=Marxistische Arbeiterschule), Leiter einer Widerstandsgruppe in Breslau, 1934 verhaftet und zu drei Jahren verurteilt; ab 1937 Kontorist, ab 1939 in der Druckerei des Gau-Verlags Niederschlesien tätig, 1942 stellvertretender Verlagslektor und Buchhändler; nach dem Krieg Mitarbeiter des „Schwäbischen Tagblatts“ in Tübingen, 1946-1948 Herausgeber der Jugendzeitschrift „Die Zukunft“; Mitarbeit an verschiedenen Zeitungen, u.a. seit 1951 bei der „Deutschen Woche“ (München); lebte in Stuttgart und Düsseldorf, übersiedelte 1956 in die DDR, wohnte zunächst in Leipzig und ab 1959 in Dessau, dort bis 1970 Leiter des „Zirkels schreibender Arbeiter“, zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen; Lyriker, Erzähler, u.a. auch von Kriminalromanen.

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Werke
Husarenstreich d. Weltgeschichte (Rom.) 1949; Herz unter Tag (Rom.) 1941; Tizian im Fegefeuer (Nov.) 1941; Die Vollendung (Nov.) 1942; Das Antlitz Daniels (Rom.) 1942; Musik in d. Nacht (Rom.) 1943; Gib einmal uns noch Trunkenheit (Ged.) 1944; Die Korallenschnur (Nov.) 1944; Marian Meinard (Nov.) 1944; Es leuchtet ein Licht (Ged.) 1947; Der Maskentanz (Nov.) 1948; Schwarze Blätter (Rom.) 1953; Der Tag ist in d. Nacht verliebt 1955; [auch slowak. 1991]; Als d. Uhren stehenblieben (Rom.) 1957 (Deutschland-Zyklus, Bd. 1); Einzug d. Gladiatoren (Rom.) 1958 (Deutschland-Zyklus, Bd. 2); Wechsel auf d. Zukunft (Rom.) 1958; Der Prozeß um Jutta Münch. Schicksal eines Romans 1960; Hinter d. Weltende 1961; Wasser aus trockenen Brunnen (Rom.) 1962 (Deutschland-Zyklus, Bd. 3); Ohne Pauken u. Trompeten (Rom.) 1965 (Deutschland-Zyklus, Bd. 4); Der Hut d. Kommissars (Krim.-Rom.) 1966; Und nebenbei: ein Mord (Krim.-Rom.) 1968; Poetische Werkstatt: Erzählungen u. Gedichte d. Dessauer Stadtzirkels W. Majakowksi (Hg.) 1968; Protokoll d. Unsterblichkeit (Rom.) 1969; Der Schimmel m. d blauen Augen 1969; Ikebana od. Blumen f. d. Fremden 1971; Ein Mann namens Nottrodt (Krim.-Rom.) 1972; Die Augen d. Blinden. Utop. Rom. 1973; Die Eselstreiberin (Erz.) 1973; Pferdewechsel (Rom.) 1974; Zw. Sarg u. Ararat. Utop. Rom. 1978; Der letzte Fall d. Kommissars (Krim.-Rom.) 1982; Bruchstück (Kurzrom.) 1983; Fahndung nach d. Untier 1983; Die Mördergrube 1986; Zwei Schüsse unterm Neumond (Krim-Rom.) 1989; Zweitausend Seiten Arno Schmidt (Ess.), in: Sinn u. Form H. 6 (1990).
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Ausgaben
Ausgew. Werke (Hg. H.D. Tschörtner) 1976ff.
Briefe
Arno Schmidt, Briefe an W.S. Mit einleitender Rez. u. Nachw. v. W.S., Zürich 1985.
Sekundärliteratur
Killy 11; DLL 19; H. Tschörtner, Der Schriftsteller W.S. u. sein Schaffen, in: Die Nation, H. 2 (Berlin 1960); B. Füllner, "Wir lebten in zwei versch. Welten" W.S. Ein Schriftsteller zw. BRD u. DDR, in: Bilanz Düsseldorf '45. Kultur u. Gesellschaft v. 1933 bis in d. Nachkriegszeit (Hg. G. Cepl-Kaufmann), Düsseldorf 1992; Der Schriftsteller W.S. 1913-1992. Biograph. Stationen eines Grenzgängers. (Hg. J.-C. Hauschild), Düsseldorf 1993.
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richtige(r) Name(n)
Udo Werner Steinberg
Institution
Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf
Nachlass

Sammlung

Ordnung
Katalog
Umfang
s. Inhalt
Nutzung
frei
Signatur
alphabetisch
Inhalt

Korrespondenzen: 205 Briefe u. 25 Karten von W.S. an seinen Schulfreund Lothar Müller aus Breslau (1961-1992).