Lebensdaten |
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geboren: 20.01.1868 in Ottrau/Hessen |
Berufe |
Lehrer, Autor, Herausgeber
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Biografie |
Wuchs auf in Barmen und Düsseldorf, ab 1871 in Gerresheim; zwei Jahre Besuch des Realgymnasiums in Düsseldorf, danach Rückkehr auf die Volksschule; ab 1883 Besuch der Präparanden-Anstalt Mettmann, um sich auf die Ausbildung zum Volksschullehrer vorzubereiten, 1885 Eintritt in das Studienseminar Mettmann, 1888 Erstes Lehrerexamen, arbeitete als Lehrer in Wuppertal-Vohwinkel; 1890 Zweites Lehrerexamen, Heirat mit Henriette Dittmar, die ebenfalls als Lehrerin in Vohwinkel arbeitete, bis 1897 Lehrer in Elberfeld, erste literarische Arbeiten; Bekanntschaft und Freundschaft mit Richard Dehmel, durch dessen Vermittlung Vertrag mit dem Cotta-Verlag; 1897 Ausscheiden aus dem Schuldienst und Übersiedlung nach Versoix am Genfer See; 1897/98 Aufenthalte in Paris und Zürich; Ehescheidung; ab 1898 wohnte er in Niederschönhausen bei Berlin in der Nachbarschaft von Richard Dehmel und Paul Scheerbart, Bekanntschaft mit der Berliner Dichtergesellschaft von Hille bis Graf Kessler, arbeitete als Anzeigentexter; 1899 Heirat mit Lisbeth Polligkeit;1900 Rückkehr nach Düsseldorf auf Vermittlung des Industriellen und Mäzens Fritz Koegel, der ihn als Schriftführer der neu gegründeten Kunstzeitschrift „Die Rheinlande“ engagierte; 1903 Umzug nach Braubach; 1904 Gründung des „Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein“, einem Zusammenschluß von Künstlern und Kunstkäufern, Museumsleuten, Mäzenen, öffentlicher Verwaltung etc., der ab 1905 die „Die Rheinlande“ als Verbandsorgan übernahm; 1907 Umzug nach Vallendar; 1909/1910 Beginn der Beziehung zu Blanche von Fabrice, der Frau des Dichters Emanuel von Bodman; 1915 teilweiser Umzug zu Blanche von Fabrice nach Hofheim i.Taunus, die er zwei Jahre später nach erneuter Ehescheidung, heiratete; 1918 Umzug auf die Sommerhalde oberhalb von Ludwigshafen am Bodensee; auswärtiges Mitglied der Sektion für Dichtkunst in der Preußischen Akademie der Künste; Ehrendoktor der Universität Marburg; 1932 Verleihung der Goethe-Medaille der Stadt Frankfurt; 1933 Ernennung zum Senator der ‚gesäuberten‘ Literatursektion der Preußischen Akademie der Künste, wurde von den Nationalsozialisten geehrt und gefördert, unterhielt noch bis Kriegsende gute Beziehungen zu höchsten Stellen; 1937 Rheinischer Literaturpreis; 1938 Ehrenbürger der Gemeinde Ottrau; 1941 Goethe-Preis (höchste literarische Auszeichnung in Nazi-Deutschland); 1942 Immermann-Literaturpreis der Stadt Düsseldorf; 1943 Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt; 1948 Ehrenbürger der Gemeinde Bodman; 1950 Ehrenmitglied des Heimatvereins „Düsseldorfer Jonges“. |
Werke |
(Auswahl): Fritz u. Paul auf d. höheren Bürgerschule (Erz.) 1894; Mannsleut'. Westerwälder Bauerngeschichten (Pr.) 1894; Ein Totschläger (Vst.) 1894; Lieder eines Christen 1894; Nora. Eine Lebensgeschichte 1895; Jakob u. Esau (Dr.) 1896; Die zehn Gebote. Erz. d. Kanzelfriedrichs 1897; Lerma. Bühnenspiel (Neuasug. u.d.T.: Frau Hulla 1937); William Shakespeare (Schsp.) 1900; Gottlieb Mangold, d. Mann in d. Käseglocke 1901; Die Béarnaise. Eine Anekdote 1902; Der dt. Künstlerbund 1905; Der Niederrhein u. d. Berg. Land 1907 (Neufassg. 1939); Anekdoten 1908; Rheinsagen 1908 (veränd. Neuausg. 1913); Die Mißgeschickten 1909; Die Halsbandgeschichte, erzählt 1910; Dreiunddreißig Anekdoten 1911; Der verlorene Sarg u.a. Anekdoten 1911; Der Schriftsteller 1911; Karl Stauffers Lebensgang 1912; Die unterbrochene Rheinfahrt (Nov.) 1913; Lebenstag eines Menschenfreundes (Rom.) 1915; Die begrabene Hand u.a. Anekdoten 1918; Lebensabriß 1918; Erzählende Schriften, 4 Bde. 1918; Frühzeit (Erz.) 1921; Drei Briefe, mit einem Vorw. an d. Quäker 1922; Die dreizehn Bücher d. dt. seele 192; Der dt. gott. Fünf Briefe an mein Volk 1923; Die mod. Malerei d. dt. Schweiz 1924; Urania 1924; Deutschland (rede) 1925; Winckelmanns Ende (Rom.) 1925; Jakob Imgrund 1925; Die dt. Judenfrage 1925; Die Badener Kur (Nov.) 1925; Huldreich Zwingli. Dt. Volksbuch 1926; Neue Anekdoten 1926; Briefe aus d. Schweiz u. Erlebnis aus Tirol; Ludwig Böhner gibt sein letztes Konzert 1928; Novellen 1928; Sommerhalde. Mein sechstes Jahrzehnt 1928; Die Anekdoten 1929; Die rote Hanne 1930; Der Hauptmann v. Köpenick (Rom.) 1930; Das Haus m. d. drei Türen 1931; Wahlheimat 1931; Goethes Geburtshaus 1932; Der Fabrikant Anton Beilharz u. d. Theresle 1933; Dt. Reden 1933; Auf d. Spuren d. alten Reichsherrlichkeit 1933; Mein Leben. Rechenschaft (Neuausg. u.d.T.: Rechenschaft 1948); Ein Mann namens Schmitz 1934; Der dt. Rückfall ins Mittelalter (Rede) 1934; Christophorusrede 1935; Die Fahrt in d. Hlg. Abend 1935; Die Quellen d. Rheins 1936; Anckemanns Tristan (Nov.) 1937; Ausritt 1937/38. Almanach 1937; Meine Eltern 1937; Wendekreis neuer Anekdoten 1937; Sechs Streichhölzer. Zum 70. Geburtstag 20.1.1938, 1938; Der andere Gulbransson 1939; Theoderich, König d. Abendlandes 1939; Jan Wellem. Anekdoten 1939; Hundert Histörchen 1940; Die Handschuhe d. Grafen v. Brockdorff-Ranzau u.a. Anekdoten 1941; Kl. Truhe 1941; Altmännersommer (Gesch.) 1942; Das dt. Gesicht d. Rheinländischen Kunst 1942; Goethesche Prüfung (Rede) 1942; Spätlese alter u. neuer Anekdoten 1942; Wider d. Humanisten (Rede) 1943; Krieg u. Dichtg. (Rede) 1943; Novellen 1943; Der Gottesfreund. Ep. Dichtg. 1948; Grammatik d. Lebens (Erz.) 1949 (Neuausg. u.d.t.: Die Biberburg 1950); Das Halsband d. Königin (Nov.) 1951; postum: Die Anekdoten. Ausgabe letzter Hand 1953.
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Sekundärliteratur |
DLL 14; Killy 10; DBE 8; C. Höfer, W.S.-Bibliographie, Berlin 1937; J. Hamacher, Der Stil in W.S.'s ep. Prosa (Diss.), Bonn 1951; S. Brenner, "Das Rheinland aus dm Dornröschenschlaf wecken!" Zum Profil d. Kulturzs. Die Rheinlande (1900-1922), (Diss.), Düsseldorf 2004.
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Institution |
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Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf |
Nachlass |
echter Nachlass (vollständig) |
Ordnung |
Katalog
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Publikation |
Teilveröffentlichung, Textausgaben
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Umfang |
großer Nachlass
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Nutzung |
frei
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Signatur |
NL Schäfer
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Inhalt |
Werkmanuskripte: zahlreiche Mss. u. Tss. sämtlicher Werke sowie unveröffentl. Schriften; darin mehrere Mss. von Hermann Hesse, u.a. Buchbesprechungen sowie Donna Margherita und der Zwerg Filippo [Novelle], Im Phililsterland?, Der Schnitter Tod, Winterferien, Winterglanz; |