Heinrich Bartel



Lebensdaten

geboren: 09.10.1874 in Reichenberg
gestorben: 27.06.1968 in Milwaukee

Berufe
Redakteur, Schriftsteller
Biografie

Halbwaise, Volksschulbildung und frühe Lohnarbeit in einer Textilfabrik; autodidaktische Weiterbildung, 1894 Anstellung in der Volksbuchhandlung in Wien; ein Jahr später Eintritt in die Redaktion des sozialistischen „Arbeiterwillen“ in Graz, im selben Jahr Wechsel zur Bezirkskrankenkasse in Teplitz/Westböhmen, dort auch für die „Freiheit“ tätig, 1898-1901 deren Redakteur; 1901-1904 Redakteur des Karlsbader „Volkswillen”; 1904 Auswanderung in die USA, arbeitete dort wiederum in der Krankenversicherung der Arbeiter und als Redakteur verschiedener deutschsprachiger Arbeiter- und Gewerkschaftsblätter („Volksblatt“, Wisconsin; „Chikagoer Arbeiterzeitung“; „Vorwärts“, Milwaukee); aktiver Beitrag zur deutschen Kulturarbeit in den Vereinigten Staaten, u.a. Begründer des deutschen Theatervereins in Milwaukee; veröffentlichte seit den 1890er Jahren Lyrik und politische Lieder, die z.T. ins offizielle Liederbuch der SPD aufgenommen wurden.

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Werke
Nordböhmische Klänge (Hg. u. Mit-Verf.) o.J.; Stimmen der Freiheit (Ged.) 1900.
Institution
Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung
Nachlass

Splitternachlass

Ordnung
Findbuch (Seliger-Archiv, Bd. II)
Publikation
Bestandsverzeichnis d. Bibliothek d. Seliger Archivs. Veröffentlichungen bis 1945 (Red. H. Ziska), Bonn 1995
Umfang
1 Mappe
Nutzung
Seliger-Archiv Nr. 231 (Lebenslauf in Mappe 1609)
Inhalt

Korrespondenz: 2 Briefe an Roman Wirkner, 12 Briefe an Franz Josef Fellinghauer (1929-1951) u.a.;
Lebenslauf, Zeitungsartikel; Übersicht u. Verbleib der Gedichtsammlungen „Stimmen der Freiheit“ u. „Nordböhmische Klänge“; Laufzeit: 1898-1958
Hinweis: Das Seliger Archiv ist 1990 in das Archiv der sozialen Demokratie übergegangen